Erwartungen an den tierischen Einsatz
- Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens
- Verringerung von Isolation und Einsamkeit
- Stärkung des Selbstwertgefühls durch die Versorgung
- Förderung/Erhalt der motorischen Fähigkeiten
- Aktivierung durch das Beobachten und Berühren der Hunde
Hunde sprechen verschiedene Bereiche und Sinne an. Bei hundegestützten Aktivitäten wird versucht, über die Brückenfunktion des Hundesn den Klienten oder die Klientin ganzheitlich – auf der körperlichen, emotionalen, sozialen und geistigen Ebene – günstig zu beeinflussen. Verschiedene Elemente gehören zur hundegestützten Arbeit, etwa das Spazieren, das Erarbeiten von Übungen oder der Beziehungsaufbau durch Berührung. Auch in der hundegestützten Aktivität werden mit dem Klienten und der Betreuungsperson persönliche Ziele vereinbart und angegangen. Die Ziele liegen beispielsweise in folgenden Bereichen:
- Physische Ebene: Man erfährt Nähe und Körperkontakt und lernt, durch seine körperliche Anwesenheit Vertrauen aufzubauen, um die Zuneigung des Hundes zu bekommen.
- Emotionale Ebene: Gefühle können hier mit dem Hund sichtbar gemacht werden, und der Hund gibt dem Menschen durch sein Feedback Sicherheit.
- Soziale Ebene: Es werden neue Beziehungen geknüpft und gepflegt. Die klare und direkte Kommunikation mit dem Hund hat einen positiven Effekt auf das Selbstvertrauen.
- Kognitive Ebene: Durch das Führen des Hundes werden die Konzentration und die Ausdauer gefördert.
Wieso geht das?
Die vielfältigen positiven Wirkungen von Tieren auf den Menschen werden seit vielen Jahren wissenschaftlich belegt.
Das psychische (seelische und geistige) Wirkungsfeld:
Tiere fördern das seelische Wohlbefinden des Menschen. Sie erfüllen Bedürfnisse nach Zärtlichkeit und Körperkontakt, sie können Spannungen lindern, trösten und aktiv auf zurückhaltende Menschen zugehen. Tiere werten nicht das Aussehen oder die Fähigkeiten eines Menschen, sie richten sich nach der Gefühlswelt ihres Gegenübers, das unabhängig von geistiger Leistung ist.
Das soziale Wirkungsfeld:
Der Hund kann Eisbrecher oder Vermittler sein, Anknüpfungsthema für Gespräche, ein Ziel für Treffen und Interessenmittelpunkt für Gleichgesinnte.
Einsamkeit und Isolation können aufgehoben werden, soziale Integration fördert Sicherheit.
Wer einen Hund hat oder an der Leine führt, vermittelt Kompetenz, er erlebt Selbstwirksamkeit, Erfolg, andere Personen bewerten ihn eher positiv.
Das physische (körperliche) Wirkungsfeld:
in der medizinischen Forschung wurden folgende Wirkungen wissenschaftlich bewiesen:
- Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
- Muskelentspannung
- Schmerzverringerung
- Beruhigung
- verbessertes Schlafverhalten
- gestärkte Immunabwehr
- motorische Aktivierung
- Verbesserung der Verdauung
- Regulierung der Tagesstruktur mit verbesserten Gesundheitsverhalten.