
Paula kam am 28.08.2012 in unser Leben, nachdem ihre vorherige Besitzerin aufgrund einer schweren Krankheit nicht mehr in der Lage war, sich um den quirligen Hund zu kümmern. In einer liebevollen Annonce wurde eine neue Familie für sie gesucht, und so begann unsere gemeinsame Reise. Zu Beginn war Paula scheu und zurückhaltend. Besonders Männern vertraute sie nur sehr langsam. Doch mit viel Geduld und Liebe schafften wir es, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Paula zu einer freundlichen, ruhigen Hündin, die jeder Person mit einem gewissen Maß an Zurückhaltung begegnete. Ihr offenes Wesen und entspanntes Auftreten nahmen vielen Menschen schnell die Bedenken, sodass sie sich vorsichtig angenähert. Paula war verspielt, liebte lange Spaziergänge, genoss die frische Luft und die Sonne, und ließ es sich nicht nehmen, sich immer wieder ausgiebig zu kuscheln.
Im Jahr 2021 meisterte Paula mit Bravour ihre Therapiebegleithundeprüfung. Von diesem Moment an stand sie zahlreichen Menschen zur Seite, ob groß oder klein. Ihre einfühlsame Art und ihr Wille, anderen zu helfen, machten einen bedeutenden Unterschied im Leben vieler.
Am 3. Oktober 2023 passierte jedoch das Unvorstellbare: Während eines Spaziergangs zog sich Paula eine schwere Verletzung zu. Mehrere Operationen waren notwendig, doch letztendlich musste ihr linkes Hinterbein amputiert werden. Trotz dieser schweren Schicksalsprüfung kämpfte Paula tapfer weiter. Sie zeigte uns allen, dass das Leben trotz aller Widrigkeiten lebenswert bleibt. Ihre unerschütterliche Lebensfreude und ihr Hilfsangebot blieben ungebrochen.
Am 10. Januar 2025 schloss Paula schließlich die Augen und machte sich auf den Weg über die Regenbogenbrücke. Dort ist sie nun wieder vereint mit ihrer besten Freundin Laika und Luna. In unseren Herzen wird Paula jedoch immer einen besonderen Platz einnehmen. Ihre Geschichte wird uns daran erinnern, wie wichtig Liebe, Geduld und der Wille zum Leben sind.
In Gedenken an Paula, die uns so viel gelehrt hat.


“Es gibt in der Welt keinen besseren Psychiater als einen Welpen, der dir dein Gesicht ableckt.”—Ben Williams