


Am 29. August 2020 kam der kleine, verfilzte Rüde namens Mikki zu uns. Er war äußerst ängstlich und wir wussten sofort, dass es eine Herausforderung werden würde, ihm zu helfen. Der erste Schritt bestand darin, ihn tierärztlich mit Beruhigungsmitteln zu behandeln, damit wir mit der notwendigen Pflege beginnen konnten.
Drei Stunden lang arbeiteten wir konzentriert daran, alle verfilzten Stellen und Kotlappen von seinem Fell zu entfernen. Es war eine anstrengende Aufgabe, doch wir wussten, dass dies für Mikki der erste Schritt in ein besseres Leben sein würde. Nach der gründlichen Schur konnten wir ihn mit einer milden Desinfektionslösung waschen, um seine Haut zu reinigen und die entzündeten Stellen mit einer speziellen Salbe zu behandeln.
Mikki war als Welpe zusammen mit seinen zwei Geschwistern in die Ecarisaj gekommen. Leider hatte er die prägende Phase seiner frühen Entwicklung nicht tiergerecht erlebt, was dazu führte, dass er kein Vertrauen zu Menschen aufbauen konnte. Doch wir ließen uns davon nicht entmutigen. Mit viel Geduld und Hingabe arbeiteten wir jeden Tag mit dem kleinen Mann, gewöhnten ihn langsam an die neue Welt, und zeigten ihm, dass er trotz seiner schweren Vergangenheit geliebt und respektiert wird.
Der erste Ausflug in den Garten am 09.09.20


Ein heißer Tag lässt sich gut an der Isar aushalten / Mikki entspannt beim Fernsehschauen
Am 19. Oktober 2020 war es dann endlich so weit: Mikki fand seine neue Familie. Heute ist er ein glücklicher kleiner Rüde, der voller Lebensfreude steckt. Wenn man sich das erste Foto von Mikki aus der Ecarisaj anschaut und es mit einem aktuellen Bild vergleicht, kann man kaum glauben, dass es sich um denselben Hund handelt. Seine Verwandlung ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Liebe und Geduld einen positiven Einfluss auf das Leben eines Tieres haben können. Mikki hat nicht nur ein neues Zuhause gefunden, sondern auch das Vertrauen in die Menschen zurückgewonnen.
